Pressemitteilung -
Gedämmte Häuser vermindern CO2-Fußabdruck
Reutlingen, 06.04.20: Wie verbessert sich die eigene Klimabilanz mit einer Dämmung? Vor dieser Frage stehen viele Eigentümerinnen und Eigentümer von älteren Wohnhäusern. Ergebnisse einer neuen Studie zeigen nun: Alle Dämmstoffe für Fassade, Kellerdecke und Dach vermeiden über die Lebensdauer betrachtet erheblich mehr Energie und Treibhausgase, als ihre Herstellung erfordert. Darauf weisen die KlimaschutzAgentur und das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.
„Eine schlecht gedämmte Gebäudehülle gehört zu den größten ökologischen Versäumnissen“, sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. Auch ambitioniertere Dämmstandards als der Gesetzgeber fordert, lohnen sich für das Klima, zeigt die Studie. Die Untersuchung stammt vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) sowie dem Verein Natureplus und ist im März 2020 erschienen.
Stellt die Baustoffindustrie Dämmstoffe her, braucht sie dafür Energie. Das gilt für mineralische Stoffe wie Glas- und Steinwolle genauso wie für Dämmmaterialien aus Kunststoffen. Ein Beispiel für letzteres ist expandiertes Polystyrol, auch bekannt als Styropor. Diese konventionellen Dämmmaterialien decken rund 90 Prozent des Marktes ab. Doch auch die Produktion von nachwachsenden Dämmstoffen wie Hanf, Flachs oder Holzfasern erfordert Energie. Da hier die Sonne einen Teil der Arbeit übernimmt, ist der Energieaufwand in vielen Fällen etwas geringer.
Dass auch bei den oft kritisierten konventionellen Dämmstoffen die Ökobilanz sehr gut ist, zeigen die neuen Zahlen eindeutig: Im Schnitt vergeht nur gut ein Jahr, bis sich die Dämmung eines sanierten Altbaus energetisch amortisiert hat, ermittelten die Forscherinnen und Forscher anhand eines Beispielhauses im KfW-Effizienzhaus-Standard 55. Danach ist die Dämmung meist noch 40 Jahre oder mehr intakt und spart weiter Heizenergie ein.
Weitere Informationen zu den Themen Wärmedämmung und energetischer Sanierung erhalten Ratsuchende direkt bei der KlimaschutzAgentur unter 07121/1432571 oder per Mail unter info@klimaschutzagentur-reutlingen.de. Für ein kostenloses Beratungsgespräch mit einem qualifizierten Energieberater melden Sie sich gerne telefonisch an. Die Beratungsgespräche finden derzeit telefonisch statt.
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KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen - unabhängig beraten lassen
Die KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen ist eine von 35 regionalen Energieagenturen in Baden-Württemberg. Mit unseren sechs Mitarbeitern beraten wir Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Reutlingen neutral, unabhängig und kostenlos zu Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Seit 2016 ist die KlimaschutzAgentur Teil der Kompetenzstelle Neckar-Alb und berät seitdem Unternehmen im gesamten Landkreis zu Energieeffizienzmaßnahmen und Fördermöglichkeiten. Die KlimaschutzAgentur wurde 2007 von 14 Gesellschaftern als gemeinnützige GmbH gegründet. Jedes Jahr sensibilisiert das Team der KlimaschutzAgentur über 2.500 Schüler im Landkreis zu Energie und Klimaschutz. Des Weiteren unterstützen die Experten der Agentur alle Kommunen im Landkreis Reutlingen bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele.