Pressemitteilung -
Energiesparen im Garten
Reutlingen, 04.08.2021: In der warmen Jahreszeit verbringen wir besonders gerne die Zeit draußen, im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Hier lässt sich so einiges an Energie einsparen. Für die Rasenpflege in kleinen Gärten reicht ein Handrasenmäher, elektrische Geräte wie ein Elektrorasenmäher sind oft überflüssig. In der Regel geht das Mähen so schneller sowie Anschaffungs- und Stromkosten werden eingespart. Wasser und Strom lassen sich auch beim Wassersprenger einsparen. Dieser sollte nur gezielt für Rasenflächen eingesetzt werden. Blumen und Büsche hingegen reicht es, wenn morgens und abends direkt mit einer Gießkanne gewässert wird.
Mit den heißen Temperaturen steigt auch das Verlangen nach Abkühlung – wer also mit dem Gedanken spielt, sich einen eigenen Pool zu kaufen, sollte hohe Energie- und Wasserkosten einkalkulieren. Die Umwälzpumpe für die Filteranlage wird in der Badesaison zum Dauerläufer. Kommt eine elektrische Poolheizung hinzu, wird es schnell richtig teuer: Um 1000 Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen, benötigt man 1,16 Kilowattstunden Strom. Das entspricht der Strommenge, die für das Aufbrühen von 70 bis 80 Tassen Kaffee nötig wäre. Dabei fassen mobile Schwimmbäder leicht 5000 bis 7000 Liter Wasser. Daher sollte man zusätzlich auf einen sogenannten "Schwimmbadabsorber" setzen. In diesem fließt Wasser durch schwarze Schläuche und wird dabei durch Solarthermie erwärmt. Die Filterpumpe kann dann für die Umwälzung des Wassers im Solarthermie-Absorber mit genutzt werden. Zudem sollte man abends den Pool abdecken, um ein vorschnelles Auskühlen zu vermeiden.
Bei strahlendem Sonnenschein kann Strom mit Solarmodulen erzeugt werden. So eignen sich Single-Module bzw. Plugin-Module mit integriertem Ladestromregler und einem Solar-Akku, um im Garten Solarstrom zu produzieren. Bei Sonnenschein laden sie die Batterie auf, sodass abends Elektrogeräte mit 12 bis 14 Volt Gleichspannung wie beispielsweise LED-Lampen oder spezielle Radios betrieben werden können. Besonders geschickt ist, dass die Module direkt am Wohnmobil, der Gartenlaube oder dem Balkon angebracht werden können. Es gibt auch Solarmodule, welche einen integrierten Wechselrichter verbaut haben, dieser sorgt für eine Spannung von 230 Volt. Grundsätzlich gilt aber, dass auch solche kleineren Gartenmodule mit Wechselrichter nur mit fachmännischer Hilfe eines Elektrikers angeschlossen werden sollten. 12 Volt Geräte findet man beispielsweise beim Camping-Zubehör.
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KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen - unabhängig beraten lassen
Die KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen ist eine von 35 regionalen Energieagenturen in Baden-Württemberg. Mit unseren sechs Mitarbeitern beraten wir Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Reutlingen neutral, unabhängig und kostenlos zu Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Seit 2016 ist die KlimaschutzAgentur Teil der Kompetenzstelle Neckar-Alb und berät seitdem Unternehmen im gesamten Landkreis zu Energieeffizienzmaßnahmen und Fördermöglichkeiten. Die KlimaschutzAgentur wurde 2007 von 14 Gesellschaftern als gemeinnützige GmbH gegründet. Jedes Jahr sensibilisiert das Team der KlimaschutzAgentur über 2.500 Schüler im Landkreis zu Energie und Klimaschutz. Des Weiteren unterstützen die Experten der Agentur alle Kommunen im Landkreis Reutlingen bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele.