Pressemitteilung -
Eigenverbrauchserhöhung mit Photovoltaik
Realisiert man ein Photovoltaik-Vorhaben, dann wird ein gewisser Teil des Ertrags verbraucht und überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Für die eingespeiste kWh – Strom bekommt man die sogenannte EEG – Einspeisevergütung, die für die Laufzeit von 20 Jahren festgeschrieben ist. Da diese Vergütung Stand heute auf einem niedrigen Niveau ist, versucht man den Verbrauch, der durch den eigen erzeugten PV-Strom abgedeckt werden soll, zu erhöhen – die sogenannte „Eigenverbrauchserhöhung“.
Eine Möglichkeit, den Eigenverbrauch zu erhöhen, ist der Einsatz eines Stromspeichers. Wird zu einem Zeitpunkt am Tag weniger verbraucht als die PV-Anlage erzeugt, so geht der Überschuss nicht ins Netz, sondern zunächst in den Batteriespeicher. Der zwischengespeicherte Photovoltaik-Strom kann dann zu einem Zeitpunkt am Abend abgerufen werden, wenn die PV-Anlage keinen Strom erzeugt. Also eine sinnvolle Symbiose, indem der eigen erzeugte Strom nicht ungenutzt bleibt und sich der Eigenverbrauch erhöht.
Erweitert man den Blick in Richtung Heizen, so gibt es auch hier eine Option, den Eigenverbrauch zu erhöhen. In einem Heizsystem befindet sich oft ein Pufferspeicher für Warmwasser. Hier kann nun der Einsatz eines Heizstabes erfolgen, der das Warmwasser mit PV-Strom erhitzt. So kann das Wasser dann bei Bedarf im Haushalt verbraucht werden oder auch zum Heizen eingesetzt werden. Ein Energiemanagement sorgt dafür, dass der Heizstab nur dann arbeitet, wenn ein Stromüberschuss vorliegt.
Auch ist es sinnvoll die Photovoltaik mit einem Elektroauto zu verknüpfen. Man profitiert doppelt: man steigert den Eigenverbrauch und lädt sein Auto kostenlos mit der Sonnenenergie. Neuerungen zum EEG 2023: Das ändert sich für Photovoltaik-Anlagen.
Ratsuchende, die weitere Fragen zum Thema Photovoltaik und Eigenverbrauchserhöhung haben, können eine kostenlose Energieberatung der KlimaschutzAgentur in Anspruch nehmen. Weitere Infos telefonisch unter 07121 14 32 571 oder per Mail an info@klimaschutzagentur-reutlingen.de.
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KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen - unabhängig beraten lassen
Die KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen ist eine von 35 regionalen Energieagenturen in Baden-Württemberg. Mit unseren sechs Mitarbeitern beraten wir Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Reutlingen neutral, unabhängig und kostenlos zu Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Seit 2016 ist die KlimaschutzAgentur Teil der Kompetenzstelle Neckar-Alb und berät seitdem Unternehmen im gesamten Landkreis zu Energieeffizienzmaßnahmen und Fördermöglichkeiten. Die KlimaschutzAgentur wurde 2007 von 14 Gesellschaftern als gemeinnützige GmbH gegründet. Jedes Jahr sensibilisiert das Team der KlimaschutzAgentur über 2.500 Schüler im Landkreis zu Energie und Klimaschutz. Des Weiteren unterstützen die Experten der Agentur alle Kommunen im Landkreis Reutlingen bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele.