Gut fürs Klima, gut für den Geldbeutel: Neue Förderung für effiziente Gebäude

Reutlingen, 21.07.2021: Der 1. Juli ist ein interessanter Stichtag für alle, die eine neue oder frisch sanierte energieeffiziente Immobilie kaufen wollen. Auch wer baut oder einzelne energetische Maßnahmen plant, kann profitieren. Denn von da an gelten Neuerungen bei der BEG, der im Januar gestarteten "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG). Diese fasst mehrere Förderprogramme zusammen und soll damit der Vereinfachung dienen. „Das bedeutet mehr Durchblick im Förderdschungel. In Zukunft muss nur noch ein einziger Antrag gestellt werden, – darin enthalten sind auch die Fachplanung und Baubegleitung“, erklärt Matthias Korb, Experte der Energieberatung der KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen und der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Mehr Fördermittel für Energieeffizienz

Je nach Energieeffizienz bekommt man zinsgünstige Kredite von bis zu 150.000 Euro und einen maximalen Tilgungszuschuss von 37.500 Euro je Wohneinheit, statt wie bisher 30.000 Euro. Energetische Sanierungen von bestehenden Gebäuden fördert der Staat jetzt in der neuen Effizienzhaus Stufe 40 mit maximal 75.000 Euro je Wohneinheit, bisher gab es einen Tilgungszuschuss von höchstens 48.000 Euro.

Für den Einsatz von Erneuerbaren gibt es Extra-Punkte

Eine weitere Neuheit ist die sogenannte EE-Klasse für erneuerbare Energien. Wer das Gebäude nicht nur energieeffizient baut oder saniert, sondern den Energiebedarf auch zum Heizen beziehungsweise Kühlen zu mindestens 55 Prozent aus erneuerbaren Energien deckt, kann mit einem Förderbonus von 2,5 Prozentpunkten beim Neubau und von fünf Prozentpunkten bei Sanierungen rechnen. Alternativ gibt es auch eine erhöhte Förderung für Gebäude mit einem Nachhaltigkeitszertifikat (NH-Klasse).

Höhere Zuschüsse für individuellen Sanierungsfahrplan

Hausbesitzer*innen, die ihre Immobilie nicht in einem Zug sanieren, sondern schrittweise vorgehen, profitieren von höheren Zuschüssen, wenn Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen lassen. In diesem werden sinnvolle und aufeinander abgestimmte Sanierungsschritte vorgeschlagen. Bei der Umsetzung gibt es dann den zusätzlichen iSFP-Bonus von fünf Prozent auf alle Maßnahmen.

Weitere Informationen zum Thema Fördermittel gibt es auf www.verbraucherzentrale-energi... oder kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. Bei der KlimaschutzAgentur im Landkreis Reutlingen erhalten Sie einen Termin für ein Beratungsgespräch unter 07121 – 14 32 571 oder auf www.klimaschutzagentur-reutlingen.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale und der KlimaschutzAgentur berät kompetent sowie anbieterneutral, und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.